Brigitte und Gaby (auf dem Foto neben dem sanftmütigen Zorn) hatten ihre Gelegenheit zur Kunst schon am Samstag gefunden. In den Tagen zuvor hatten sie bereits auf der Internetseite des Projekts von der Aktion auf dem Weißekreuzplatz gelesen, dann war es an der Zeit „spontan“ vorbeizuschauen. Und weil das Werk noch nicht vollendet, kamen sie heute wieder. Beide schätzen vor allem das Handwerkliche, als Ausgleich zur Büroarbeit (Brigitte) und weil sie noch nie etwas mit Kabelbindern zu tun hatte (Gaby). Der Blogger ist gespannt aufs Endprodukt.
Inge kam gerade aus England zurück nach Hannover. Sie wohnt um die Ecke und schaute neugierig auf den Platz, erkundigte sich nach dem Grund des fröhlichen Treibens. Es sei gut, dass hier etwas geschehe, um den Platz sei es ja vorher nicht so gut bestellt gewesen, aber das treffe heute ja auch auf die Gesellschaft zu, die Politik vor allem und man wüsste schon gar nicht mehr, was man noch sagen dürfe. Aber mitschwärmen? Vielleicht ein andermal.
Mit viel Engagement dabei sind Irina und ihre beiden Söhne Vladislav (5) und Gabriel Ernest (3). Während Irina sich erfolgreich an den Schläuchen versuchte, waren die beiden Jungs viel mehr am Inhalt interessiert. Und als um 18 Uhr die Hähne geöffnet wurden und das Wasser in hohen Bögen auf den Platz spritzte, gab es für sie kein Halten mehr.
Und dann erschienen auch noch Amparo und Hend, die eigentlich aufs Afrika-Festival wollten, doch das sei ins Wasser gefallen. Zufällig kamen sie dann auf dem Weißekreuzplatz vorbei und fanden es cool, dass hier etwas stattfand und sie auch mitmachen durften. Und weil das Spinnennetz auf dem Iglu noch immer der Vollendung harrte, nutzten sie die Gelegenheit und nahmen sich seiner an.
Nächste Gelegenheit zur Schwarmkunst: Donnerstag ab 16 Uhr.