Konstanze Beckedorf hatte zuvor in ihrer Rede auch an das besondere Umfeld der bahnhofsnahen Plätze erinnert, das vom Projekt nicht ausgeblendet, sondern bewusst thematisiert wurde: wie können wir den öffentlichen Raum zum Nutzen aller erhalten? Der Erfolg des Projekts sei an jedem Tag sichtbar gewesen, die vielen Menschen, die hier zu Künstlern wurden, die vielen Gespräche, aber auch die vielen Kinder, die man auf diesem Platz so zahlreich wohl noch nie zuvor gesehen hat. Und das alles sei der Künstlerin Kerstin Schulz und ihrem Team zu verdanken und dafür gab es dann auch noch eine Sonnenblume und viel Süßes.
Hinterher verriet Beckedorf auch noch ihre persönliche Einschätzung, der zufolge das Projekt von allen Vorhaben auf den drei Plätzen hinterm Bahnhof das erfolgreichste gewesen sei: „integrierend, integrativ und inklusiv“.
Danach wurde aufgespielt. Beeindruckend die Vokal-Performerin Natascha Nikeprelevic und F.X. Randomiz von INVERT, die das Publikum mit ihrem überwiegend nonverbalen Gesang in Bann zog und die improvisierte Bühne wie eine Empore der Oper, wenn nicht gar des Olymp erscheinen ließ.
Nicht weniger hoch hinaus wiesen die Bläser von Alpha mit ihren Alphörnern und dem Schlauchophon. Letzteres heißt vielleicht auch ganz anders, sieht jedenfalls aus wie eine Mischung aus Jagdhorn und Dudelsack, der Korpus besteht aus einem Schlauch. „Das passte einfach zu gut“, fand Stephanie Schünemann vom Kulturamt der Stadt, die das Quartett auf dem Lindener Berg beim Scilla-Festival entdeckte.
Zum Schluss wurden die unvermeidlichen Wortes des Dankes gesprochen, an Förderer, Mitschwärmer und alle, die durch ihr Engagement zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. So sei es. Und der Blogger bedankt sich bei seinen Lesern und Leserinnen.Neuer Text