Zum ersten Mal hat Iris auf den Platz gefunden. Sie hat in der Asphalt von dem Projekt gelesen und fühlte sich gleich angesprochen. Die Organisationsentwicklerin hat selbst eine künstlerische Ausbildung genossen und wollte einmal Schwarmkunst erleben, mit anderen Leuten, die sich einfinden, um gemeinsam Kunst zu gestalten. „Ich wollte sehen, wie sich das entwickelt und bin auch gespannt, wie es später mit dem Platz weitergeht“, sagt sie.
Manche bleiben der Schwarmkunst auch auf lange Zeit treu. So wie Martina. Im letzten Jahr stieß sie zu Ob(D)Acht dazu, dem Projekt auf dem Georgsplatz, mit der Burg aus PET-Flaschen. Das war eigentlich die falsche Seite; wenn sie von der Südstadt in die City fährt, hält sie sich immer auf der anderen Straßenseite, bei der Bundesbankfiliale. Doch die seltsamen Plastikflaschengebilde erregten ihre Neugier. Sie hat es nicht bereut. „Wie emsig die Leute dabei waren“, erinnert sich Martina, „und wie friedlich dieses Miteinander war“.
Nun ist sie bei panta rhei auf dem Weißekreuzplatz. Und bestimmt nicht zum letzten Mal